Das BARF Lexikon - Was ist BARF?

Das BARF Lexikon - Was ist BARF?

Vorwort

Wir freuen uns das du dich für das Thema BARF interessierst. Wir wollen dir das Thema BARF so einfach und kompakt wie möglich erklären. Solltest du doch noch eine Frage haben, scheue dich nicht, frag uns.

Das Wichtigste im voraus, bleib gelassen! Barfen ist und bleibt keine Religion wie uns so mancher Trockenfutterhersteller weismachen möchte.

Mit unseren Lagerprodukten, vor allem mit den Fertigbarfsorten von HAPPYPETS & MULDER, war das barfen noch nie so einfach!

Was heißt BARF?

BARF auch B.A.R.F. oder Barf kommt ursprünglich aus dem Englischen, und wird wie folgt übersetzt:

Bones and raw food (Knochen und rohes Futter)

Biologically appropriate raw food (biologisch angemessenes rohes Futter)

Biologisch Artgerechtes Rohes Futter (bekannteste Deutsche Übersetzung)

Was ist BARF?

BARF ist eine Methode zur Ernährung fleischfressender Haustiere, die primär für Haushunde entwickelt wurde. Die Entwickler von BARF orientierten sich dabei an den Fressgewohnheiten der Wölfe und anderer wildlebender Hunde. In diesem Sinne wird ausschließlich rohes Fleisch und Knochen oder etwas Gemüse und Obst verfüttert. Es kann aber auch Getreide, am besten glutenfreies, in kleineren Mengen verfüttert werden.

Die Geschichte zu BARF

Die Ernährung von Hunden mit Trockenfutter ist eine relativ neue Erscheinung. Erst Mitte des letzten Jahrhunderts wurde die Fütterung von Trockenfutter populär, heute gilt sie vielen Hundebesitzern als die einzige Möglichkeit, ihren Hund ausgewogen zu ernähren. So fütterte auch der Tierarzt Dr. Ian Billinghurst seine Hunde mit Trockenfutter und empfahl den Besitzern seiner Patienten dasselbe. Durch gesundheitliche Probleme seiner Hunde wurde er angeregt, die Ernährung seiner Tiere zu überdenken. Die Lektüre eines Buchs von Juliette de Bairacli Levy brachte ihn dazu, zur traditionellen Fütterungsmethode - der Fütterung von Essensresten, Küchenabfällen und Knochen - zurückzukehren. Der gesundheitliche Zustand der Hunde besserte sich, und Dr. Ian Billinghurst war inzwischen überzeugt davon, dass Trockenfutter sich generell negativ auf den Gesundheitszustand von Hunden und Katzen auswirkt. Viele Hundebesitzer, die ihre Hunde so ernährten, wie es ihnen von Dr. Ian Billinghurst vorgeschlagen worden war, berichteten von einer deutlichen Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands ihrer Hunde. Die Bemühungen von Dr. Ian Billinghurst, seine Erkenntnisse über die Tierarztpraxen zu verbreiten, scheiterten. Daher verfasste er sein erstes Buch »Give your dog a bone«, das 1993 erschien und vor allem von Züchtern in ganz Australien sehr positiv aufgenommen wurde. Auch in England und Amerika verbreiteten sich die Ideen von Dr. Ian Billinghurst schnell.

Auch in Deutschland ist BARF zwischenzeitlich beliebt. Was unter anderem auch durch die immer öfter vorkommenden Trockenfutterallergien kommt. Dennoch wird diese Fütterungsweise immer wieder kritisch betrachtet, vor allem von der Trockenfutterlobby und vielen Tierärzten. Viele Hundebesitzer, die mit BARF ernähren, berichten von deutlichen gesundheitlichen Verbesserungen bei ihren Tieren.

Vorteile vom BARF

Die Rohfütterung hat viele positive Auswirkungen auf deinen Hund:

✔ Das Immunsystem wird gestärkt

✔ Er wird widerstandsfähiger und stärker

✔ Enorme Muskulaturverbesserung

✔ Kräftigung der Bänder, Sehnen und Gelenke

✔ Schöneres und glänzenderes Fell

✔ Mehr Vitalität

✔ Der typische Hunde- und Mundgeruch nehmen spürbar ab

✔ Magendrehungen sind nicht bekannt

✔ Die Kotmenge verringert sich (teilweise deutlich)

✔ Und ein ganz wichtiger Faktor, der Zahnstein, dieser kann durch zu weiches Futter überhand nehmen und muss somit regelmäßig vom Tierarzt (zusätzliche Kosten) entfernt werden. Der Zahnstein ist ein großes Risiko für den Hund, angefangen bei der Zahnfleischentzündung bis hin zu diversen Späterkrankungen. Durch die Nichtbehandlung des Zahnsteins können die Bakterien aus der Maulhöhle in den Körper streuen, sie schwächen das Immunsystem und können sogar Organe wie Herz, Leber und Niere befallen. Durch die ausgewogene Rohfütterung mit rohen Knochen wird das Problem der Zahnsteinbildung wesentlich geringer. Er wird weniger schnell wieder auftreten.

Die Rohfütterung hat auch viele positive Auswirkungen auf einen kranken Hund:

✔ Bei einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung

✔ Bei einer Epilepsie

✔ Bei einer Futtermittelallergie

✔ Bei einer entzündlichen Gelenkerkrankung

✔ Bei einer Herz- und Kreislauferkrankung

✔ Bei Krebs und Tumoren

Literatur

Folgende Bücher/Broschüren können wir dir empfehlen:

✔ »B.A.R.F. Biologisch Artgerechtes Rohes Futter« Autor(en): Swanie Simon (unabhängig)

✔ »Hunde würden länger leben, wenn... - Schwarzbuch Tierarzt« Autor(en): Dr. med. vet. Jutta Ziegler (unabhängig)

✔ »Katzen würden Mäuse kaufen - Schwarzbuch Tierfutter« Autor(en): Hans-Ulrich Grimm (unabhängig)

© THE PET WORLD. Letzte Aktualisierung: 17. April 2018. Alle Texte sind urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung ohne Zustimmung des Urhebers ist untersagt.

Unsere Empfehlungen und Ausführungen wurden sorgfältig recherchiert, sind jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit. Im Einzelfall benötigt es immer auch die Betrachtung der individuellen Umstände und es muss entsprechend eine individuelle Vorgehensweise gewählt werden. Im Zweifelsfall sollte Unterstützung und Rat an entsprechender Stelle gesucht werden.